Sachsen- Anhalts Ministerin für Justiz und Gleichstellung Prof. Angela Kolb hat das deutliche Bekenntnis von Bundesrat und Landtag zur Einführung einer Frauenquote begrüßt. Der im Bundesrat beschlossene Gesetzentwurf zur Förderung gleichberechtigter Teilhabe von Frauen und Männern in Führungspositionen, der die schrittweise Einführung einer Frauenquote von 40 Prozent in Aufsichts- und Verwaltungsräten börsennotierter Unternehmen vorsieht, sei ein wichtiges politisches Signal. „Er bringt uns in unserem Bemühen um Chancengleichheit bei der Besetzung von Führungsgremien entscheidend voran und hilft, die viel zitierte gläserne Decke zu durchbrechen“, sagte Kolb im Bundesrat. „Derzeit sind wir von einer angemessenen Beteiligung von Frauen in Aufsichtsratspositionen noch weit entfernt.“
Am Vorabend der Bundesratsdebatte hatte sich der sachsen- anhaltische Landtag hinter den Gesetzentwurf gestellt. „Durch eine gesetzliche Quotenregelung wird nicht nur Frauen zu einer längst überfälligen gleichberechtigten Teilhabe an wirtschaftlicher Macht verholfen letztlich kommt das Potenzial, das dadurch gehoben wird, auch den einzelnen Unternehmen, der gesamten Wirtschaft und damit der Gesellschaft wieder zu gute“, hatte Kolb dort betont.