Der Ausschuss für Wissenschaft und Wirtschaft führte heute eine Anhörung zum Gesetz zur Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen durch. Dabei kamen unter anderem berufsständische Interessensvertreter, wie die Industrie- und Handelskammern aus Magdeburg und Halle sowie die Ingenieur- und Architektenkammer zu Wort, die deutlich machten, dass es wichtig ist, rasch die Regelungslücken, die sich auf Grund der verschiedenen Regelungsumfänge zwischen Bundes- und Landesgesetzgebung ergeben, zu schließen.
Dazu erklärt Ronald Mormann, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: „Die Anhörung hat gezeigt, dass es für Sachsen-Anhalt und Deutschland vor allem wegen des sich abzeichnenden Fachkräftemangels wichtig ist, die Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen zeitnah zu regeln.
Wir brauchen ein Gesetz, das das wirtschaftliche und gesellschaftliche Interesse an gut ausgebildeten Fachkräften berücksichtigt, das aber gleichzeitig die soziale Verträglichkeit für die Antragsstellenden im Auge hat, wie unter anderem die Vertreter des IQ Netzwerk für Integration und Qualifizierung Sachsen-Anhalt deutlich machten. Dabei muss das Gesetz sowohl die reine Kostenseite des Antragsverfahrens betreffen, aber genauso die zeitliche Dimension sowie die Notwendigkeit von Nachqualifizierung und Beratungsanspruch.“