Morgen soll die Entscheidung der Gläubiger des insolventen Solarherstellers Q- Cells fallen, ob sie das Angebot des südkoreanischen Mischkonzerns Hanwha oder das des spanischen Unternehmens Isofoton zur Übernahme des Unternehmens annehmen. Q- Cells musste im April im Sog der branchenweiten Krise Insolvenz anmelden. Zudem musste die Branche in Deutschland dem Rumdoktern der schwarz- gelben Bundesregierung am Erneuerbar- Energie- Gesetz (EEG) Tribut zollen.
Dazu erklärt Ronald Mormann, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD- Landtagsfraktion: „Das substantielle Interesse der beiden Investoren aus Südkorea und aus Spanien macht in dieser Situation Mut für die Region Bitterfeld- Wolfen. Das bessere Angebot haben dabei die Südkoreaner abgegeben, schließlich wollen sie 730 Arbeitsplätze erhalten. Zudem wollen sie verstärkt in den Forschungs- und Entwicklungsbereich investieren – aus meiner Sicht der richtige Schritt um zum einen mit Innovation und Kreativität die Marktstellung von Q- Cells auszubauen. Zum anderen bieten Investitionen in Forschung und Entwicklung eine bessere Perspektive und halten qualitative Arbeitsplätze in der Region.
Der Solarstandort Bitterfeld- Wolfen hat nach wie vor eine hohe Qualität. Vor Ort steht eine hervorragende wirtschaftliche Infrastruktur bereit. Ich hoffe, dass die Gläubiger auch im Interesse der Beschäftigten und der gesamten Region eine gute Entscheidung treffen werden.“