Zum Ende der Woche hat die Investitionsbank Sachsen- Anhalt erstmals nach der Änderung der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe “Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” Zahlen zur Wirtschaftsförderung vorgestellt. Danach konnte Sachsen- Anhalt trotz der geringeren Gesamtsumme an Fördermitteln insgesamt höhere Summen bei den geförderten Investitionen und den geschaffenen Arbeitsplätzen realisieren.
So wurde mit einem geringeren Fördermittelanteil von über 38 Millionen Euro (156 Mio. Euro in 2012 im Vergleich zu 194 Mio. Euro in 2011) das Investvolumen um ca. 100 Millionen Euro auf insgesamt fast 1 Milliarde Euro erhöht. Zudem wurden im Jahr 2012 mit ca. 2.500 neu geschaffenen Arbeitsplätzen über 530 mehr geschaffen als noch im Vorjahr.
Dazu erklärt Ronald Mormann, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD Landtagsfraktion: „Diese Zahlen belegen, dass die Änderungen in der GRW- Richtlinie im letzten Jahr wirken. Es war richtig, dass wir gemeinsam auf diese Änderungen gedrungen haben. Die Erhöhung des Investvolumens spricht für sich und auch der positive Trend bei den geschaffenen Arbeitsplätzen geht in die richtige Richtung. Dabei haben besonders die Ausrichtung auf wertschöpfungsintensive Unternehmen und die eingeführten Zuschlagskriterien, die ein Unternehmen für hochqualifizierte Arbeitsplätze, Tarifgebundenheit und die unbefristete Übernahme von mindestens 50 % ihrer ausgelernten Auszubildenden belohnen, gewirkt.
Es ist zwar zu früh, die Wirkung der neuen GRW- Richtlinie komplett abzusehen, dazu bedarf es natürlich eines längeren Wirkungszeitraums, aber die Zahlen sind ermutigend. Wir müssen auf innovative, gut aufgestellte Unternehmen mit qualifizierter und guter Arbeit setzen. Das ist der richtige Weg in der Wirtschaftsförderung.“